16 Januar 2010

Irgendwie glücklich nach Hause

Ach, Amerika ist schön. Aber irgendwann musste ich wieder nach Hause, denn so ganz ohne Geldverdienen und Visum gehts eben doch nicht auf Dauer in den USA. Bis zu 90 Tagen darf man als Tourist im Lande sein, danach braucht's ein Visum und natürlich eine Menge Geld. Die Alternative habe ich gewählt: Heimreise am 3. Januar 2010. Von Bridgeport aus ging es mit dem Sammeltaxi zum Flughafen Newark. Für das Taxi meldet man sich vorher per Telefon oder Internet an, dann begibt man sich zu einer der Haltestellen. Von dort fährt ein kleiner Bus oder ein Van - je nach Anzahl der angemeldeten Passagiere - zum vorgesehenen Ziel. Abreise und Ankunft am Flughafen waren absolut in der vorhergesagten Zeit, was vielleicht am geringen Sonntagsverkehr lag. An den Wochentagen ist die George Washington Bridge in New York angeblich hoffnungslos überlastet, aber am Sonntag ging es reibungslos. Nochmal ein Blick auf die Skyline von Manhattan, und kurz darauf war ich am Flughafen in Newark. Hier allerdings war die Rückreisewelle auf ihrem Höhepunkt: die Hallen waren voll von Leuten, die in alle möglichen Richtungen abreisen wollten. Die Schlange am interkontinentalen Check-In meiner Fluglinie war ziemlich lang und die Leute hatten riesige Mengen an Gepäck aufzugeben - Taschen und Koffer ohne Ende. Als ich an der Reihe war, wurde befunden, dass ich so aussähe, als könnte ich einen Check-In-Automaten bedienen. Weit gefehlt! Als Sprachen standen nur Englisch und Spanisch zur Verfügung und in diesen Sprachen wurde man angewiesen, Tasten zu drücken, den Pass durch einen Schlitz zu ziehen und irgendwelche Sachen zu bestätigen. Der Angestellte von Continental muss mich auch für ganz schön dümmlich gehalten haben, als ich dann nicht mal mehr verstanden habe, was auf die Frage, ob ich mit Kind oder Kegel reise zu antworten sei... Immerhin konnte ich bestätigen, dass mein Gepäck unter 50 lbs (Pfund) wiegt, ohne dass ich es vorher gemessen hätte und tatsächlich: meine Tasche wog 22,5 kg, also knapp unter der magischen 23-Kilo-Marke, ab der Zuzahlungen nötig werden.
Die nächsten Stunden verbrachte ich im Terminal C des Flughafens und wartete auf das Boarding, während sich hinter mir, im Bereich der Sicherheitsüberprüfungen eine kleine Katastrophe anbahnte. Gerade in dem Moment, als das Boarding zu meinem Flugzeug begann, verschaffte sich dort ein Unbekannter Zutritt zum Terminal ohne durch die Taschenkontrollen zu gehen. Daraufhin wurde der gesamte Terminal C abgesperrt, alle Leute mussten wieder raus und erneut kontrolliert werden. Es gab wohl Verspätungen ohne Ende, aber glücklicherweise hatte mein Flieger das Gate gerade in diesem kritischen Moment verlassen, so dass ich wiederum absolut pünktlich und wohlbehalten am nächsten Morgen gegen 8.00 Uhr auf dem Flughafen Berlin Tegel landete und gegen 13.00 Uhr zu Hause war.
Nun sitze ich hier, am Computer, schaue mir die ganzen neuen Bilder und auch die alten an und überlege, was das neue Jahr 2010 so bringen könnte. Es bringt zum Beispiel 29 frische Urlaubstage und die Route 66 soll auch ganz nett zu fahren sein... mal sehen.

Eislauffläche an der Public Library

02 Januar 2010

13 Tage wie im Flug vergangen

Auch in Amerika - besonders wohl aber im Urlaub - vergehen die Tage immer sehr schnell. So sind nun auch die 13 Tage USA fast vorbei - das ganze Weihnachtsfest und der Jahreswechsel... Und es war wieder mal besonders krass. Ich habe leider keine Zeit (und Lust) gehabt, hier alles aufzuschreiben. Deswegen wieder mal nur ein kleiner Eindruck in Form eines Bildes:

Das ist der Times Square am Abend des 1. Januar 2010.