Und schon steht Weihnachten und damit die nächste Reise vor der Tür: 13 Tage USA zu Weihnachten und Neujahr, wie bereits in den letzten Jahren. Es ist halt einfach schön dort: bunte Weihnachtstage, wenig Stress, eine Welthauptstadt und keine Ballerei am Silvestertag. Ausserdem gilt das Motto der Vorjahre: Keep Moving!
14 Oktober 2018
28 September 2018
Eine kurzes Nachwort
Drei Wochen und 1 Tag Ferien sind vorüber - wie im Flug vergangen. Und nun ist das Ferienende auch bereits wieder drei Wochen zurückliegend. Der Alltag mit seinen ganz eigenen, unterschiedlichen Gesichtern ist ins Leben zurückgekommen. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle eine kleines Nachwort hinzufügen.
Zuerst einmal danke ich allen, die meinen Beiträgen hier im Blog, auf Facebook, Whatsapp, Twitter oder Instagram gefolgt sind. Über die Rückmeldungen habe ich mich immer sehr gefreut. Es macht mir auch nach wie vor Freude, am Ende eines Tages oder auch unterwegs bereits zu überlegen, wie der Text aussehen könnte und welche Bilder dazu passen. Letzteres ist nicht immer ganz so komfortabel, weil die meisten Fotos auf der Canon sind und von dort erstmal in den Computer gelangen müssen und dort dann noch eine kurze Bearbeitung brauchen.
Die iPhone-Bilder (meistens sind dies die quadratischen) sind auch schön, aber die Smartphone-Kameras haben bei all ihren beeindruckenden Leistungen doch auch ihre Grenzen. Dafür ist aber die Weiterleitung vor allen in den sozialen Netzwerken so wunderbar einfach.
Zu guter Letzt bzw. schon mitten in den Ferien ist bei meinem Notebook auch noch das Touchpad durchgedreht. Versuch dann mal zum Beispiel am Taung Kalat eine Maus zu kaufen... Das sind die Tücken der Technik. Ich halte es allerdings schon so, dass diese Themen in den Ferien nicht die Oberhand bekommen und deswegen soll an dieser Stelle damit auch Schluss sein.
Diese wahnsinnig-beeindruckende Asien-Reise war nun mein drittes Fernost-Erlebnis. Und wenn es so etwas wie einen Asien-Reise-Virus gibt, wie manche von meinen Freunden behaupten, dann muss ich - glücklich - sagen, dass der mich infiziert hat. Diese Tour wird nicht die letzte im Osten gewesen sein.
Allen Euch wünsche ich nun einen wunderbar-bunten Herbst! Bleibt ihr alle in Bewegung! Mein nächstes gültiges Flugticket habe ich bereits in der Tasche bzw. im Mailpostfach: Im Dezember geht es wieder gen Westen: Weihnachten in den USA.
Zuerst einmal danke ich allen, die meinen Beiträgen hier im Blog, auf Facebook, Whatsapp, Twitter oder Instagram gefolgt sind. Über die Rückmeldungen habe ich mich immer sehr gefreut. Es macht mir auch nach wie vor Freude, am Ende eines Tages oder auch unterwegs bereits zu überlegen, wie der Text aussehen könnte und welche Bilder dazu passen. Letzteres ist nicht immer ganz so komfortabel, weil die meisten Fotos auf der Canon sind und von dort erstmal in den Computer gelangen müssen und dort dann noch eine kurze Bearbeitung brauchen.
Die iPhone-Bilder (meistens sind dies die quadratischen) sind auch schön, aber die Smartphone-Kameras haben bei all ihren beeindruckenden Leistungen doch auch ihre Grenzen. Dafür ist aber die Weiterleitung vor allen in den sozialen Netzwerken so wunderbar einfach.
Zu guter Letzt bzw. schon mitten in den Ferien ist bei meinem Notebook auch noch das Touchpad durchgedreht. Versuch dann mal zum Beispiel am Taung Kalat eine Maus zu kaufen... Das sind die Tücken der Technik. Ich halte es allerdings schon so, dass diese Themen in den Ferien nicht die Oberhand bekommen und deswegen soll an dieser Stelle damit auch Schluss sein.
Diese wahnsinnig-beeindruckende Asien-Reise war nun mein drittes Fernost-Erlebnis. Und wenn es so etwas wie einen Asien-Reise-Virus gibt, wie manche von meinen Freunden behaupten, dann muss ich - glücklich - sagen, dass der mich infiziert hat. Diese Tour wird nicht die letzte im Osten gewesen sein.
Allen Euch wünsche ich nun einen wunderbar-bunten Herbst! Bleibt ihr alle in Bewegung! Mein nächstes gültiges Flugticket habe ich bereits in der Tasche bzw. im Mailpostfach: Im Dezember geht es wieder gen Westen: Weihnachten in den USA.
02 September 2018
Three Nights in Bangkok
Ich fasse zusamen:
- tausende, hunderttausende Touristen aus dem Westen
- davon gefühlt ein Drittel alleinreisender Wampenmänner
- wiederum davon 99 %, die einen ganz bestimmten Reisezweck verfolgen und häufig in Begleitung junger Thaifrauen gesehen werden.
Ich zähle mich übrigens den 1 % zugehörig, die andere Dinge im Kopf haben und schäme mich ein bisschen für meine Landsleute und meine eigene Urlaubswampe. Andererseits ist der XXX-Tourismus aus Thailand nicht wegzudenken und wahrscheinlich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Und das, obwohl die Prostitution hier per Gesetz verboten ist. - Gold Gold Gold, vor allem in Gold gerahmte Bildnisse des thailändischen Königs, der hier eine hohe Verehrung erfährt.
- Wunderbare Paläste und buddhistische Tempel, praktisch alle in 1A-Zustand für die 2/3 Touristen, die das sehen wollen. Aber deutlich unterschieden von den Tempeln in Myanmar.
Im Grossen Palast |
Die Palastwache marschiert... |
Der Liegende Buddha |
Und seine Fussabdrücke... Nach dieser Reise erzählt mir keine mehr, die Buddhisten hätten keinen Gott... |
Der Sonntags-Buddhadienst: mit Vorbeter, Gemeindegesang, Anbetung, Lobpreis, Vergebung der Sünden und Anrufung... Was braucht man mehr? |
Natürlich gibt es auch andere Idole in Gold, zB. CR7 |
Ab nach Hause - Mit dem Taxi zum Hotel. |
31 August 2018
Rangun - Yangon
Kirchenglocken, Muezzin, buddhistische Glöckchen an Pagoden, hinduistische Prozessionen durch die Stadt und auch eine Synagoge: das ist das erhaltene Stadtbild im Zentrum der alten Hauptstadt Myanmars. Ich fühle mich sehr unvollständig. Vom Hotelzimmer habe ich den fantastischen Blick über die Stadt, aber aufgemacht habe ich mich maximal bis zur Shwedagon-Pagode und der Kathedrale St. Mary's. Und ich habe das Getümmel erkundet, welches sich im direkten Umfeld der Junction City - so heisst der Neubau-Komplex - ausbreitet. Hier, in Little India oder Chinatown tobt das wahre Leben der Stadtbevölkerung. Wie gestern schon beschrieben reiht sich ein kleiner, kleinster Laden an den anderen und verkauft von Gummilatschen bis Gummistiefel alles, was der hiesige Stadtbewohner braucht.
Ich habe mich heute, an meinem letzten vollen Tag hier, nur etwas treiben lassen. Die Gassen rauf und runter, gelegentlich mal in die Markthallen rein. Vor allem habe ich die noch vorhandene Bausubstanz aus der Kolonialzeit bestaunt. Viel ist davon erhalten, aber in traurigem Zustand. Die Jahre der Isolation haben Rangun - Yangon - nicht so wachsen lassen, wie andere Städte in Südostasien. Und Geld und Wille fehlte wohl, sich um die Prachtbauten des britischen Empire zu kümmern. Jetzt stehen die, ziemlich mitgenommen vom Tropenklima, auf Grund und Boden, der stetig an Wert zunimmt, genauso wie die Wirtschaft und die Bedeutung von Yangon wächst. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das alles entweder von alleine zusammengefallen ist oder - und das ist viel wahrscheinlicher - bis die Bagger anrücken, um Platz zu schaffen, für neue Glitzertürme. Die Markthalle "Bogyoke Aung San Market", die meinem Hotel gegenübersteht (die mit dem Touristenkram) wird wohl als nächstes weichen, denn wie ich heute festgestellt habe, gibt es bereits einen "New Bogyoke Market", der gleich in meinen Hotelkomplex unten eingebaut ist. So geht das: Ausweichquartier mit Wolkenkratzer darüber bauen. Dann kann der zweigeschossige Altbau auf der anderen Strassenseite weg für den nächsten Wolkenkratzer. Schade, aber das ist der Trend in Shanghai, Penking, Bangkok und auch in Yangon - praktisch überall in den aufstrebenden Südostasia-Staaten.
Die Synagoge, die einzige in ganz Myanmar, steht unter Denkmalschutz. Die Juden kamen, als mit der britischen Besetzung die Händler aus Indien und Nahost kamen. 2000 Personen umfasste einst die Gemeinde. Heute sollen es noch 20 sein und jeden Freitag Abend hoffen sie, dass die mindestens 10 zum Gebet nötigen Männer erscheinen, was selten der Fall ist. Mehr Touristen aus Amerika, Europa, auch Israel sind vielleicht die Chance für einen Trend nach oben. Auch da hilft die Öffnung des Landes, das ansonsten durch und durch buddhistisch geprägt ist.
Es gäbe noch viel mehr zu finden, aber die Zeit ist vorbei. Vielleicht, so stelle ich es mir gerade vor, wird ein Zweitbesuch möglich, dann mit etwas mehr Erfahrung und vielleicht auch mehr Zeit.
Von Jo Jo, meinem Fahrer aus Mandalay wollte ich eigentlich gestern schon schreiben. Jo Jo ist inzwischen wieder in seiner Heimatstadt Mandalay und wartet wahrscheinlich sehnlichst auf Kunden, dort am Fusse des Mandalay Hill. Jetzt ist Nebensaison, da hat es ein Fahrer, der auf Touristen angewiesen ist, nicht einfach. Vielleicht wird ihn auch seine Frau begleiten, so wie sie tatsächlich bis nach Yangon mit von der Partie war und vom Rücksitz aus die Fahranweisungen durchgab: "Rechts - Links - Geradeaus!" und vor allem: "Frei zum Überholen" (weil Jo Jo von seinem Rechtslenker aus nichts sehen konnte). Und das alles natürlich auf burmesisch. Am Ende der Fahrt konnte ich das fast selber sagen...
An meinem Hotel haben sie mich schliesslich abgesetzt und sich auf den langen Heimweg gemacht. Eine schöne Zeit war das und eine nette und erfrischende Gesellschaft.
Nachfolgend ein kleines Foto-Potpourri aus Yangon:
Architektonisches Kolonialerbe:
Deutlich sind die Spuren von 70 Jahren Vernachlässigung und Tropenklima zu erkennen.
Neueres Bausubstanz-Erbe:
Manchmal wächst die Flora direkt aus der Fassade raus - Wofür manche Architekten schon Preise bekommen haben, geht hier ganz von alleine...
Leben in der Stadt
Die Tora-Rollen in der Synagoge |
Die Lotterie ist für viele Menschen wichtig... |
Computerzubehör... |
Alle Eier in einem Korb... |
Hier bekommt man wirklich alles, was der Grosstädter zum Überleben braucht |
Gemüsemarkt auf der Center Line |
Ohne Zeitung geht's nicht... Auch nicht im Hemdenladen. |
30 August 2018
Am Ende der Pilgerfahrt
Allen Lesern und Freunden, Bekannten und Familie, die mich immer mal wieder gefragt haben, ob ich jetzt zum Buddhisten werde, sei gesagt, dass das nicht der Fall ist. Dennoch fühlte ich mich gestern wie ein buddhistischer Pilger, der nach einer Reise von Tempel zu Tempel, von der Mahamuni-Pagode in Mandalay über die Tempel von Bagan und bis zum Golden Rock nun am Ziel der Wallfahrt angekommen ist: im religiösen Zentrum der Buddhisten von Myanmar, der Shwedagon-Pagode in Yangon.
Wie oft hört man den einen oder anderen geografischen Begriff und speichert sich das dann im Kopf ab ohne dran zu denken, mal vor Ort sein zu dürfen. So jedenfalls ging - geht - es mir auch in diesem Fall. Ich weiss nicht mehr genau, wann ich zum ersten Mal den Namen Shwedagon gehört habe, aber es sollte so in den Achtziger Jahren gewesen sein (bei uns im Haus gab es schon zu finstersten DDR-Zeiten grössere Mengen PM-Magazine, die jemand aus dem Westen mitgebracht hat, vielleicht stand da mal eine Geschichte drin). Und ich hatte auch immer das Bild des Stupa vor Augen, goldbedeckt und bekrönt mit dem Hti - wie die oberste Verzierung auf dem Stupa genannt wird.
Was für ein erhebendes Gefühl es ist, nun endlich hier zu stehen, vor dem echten Gold und den echten, klingenden Glöckchen, das kann nur der Pilger erfühlen.
Um so schöner ist es, dass ich diesmal auch das "richtige" Hotel gewählt habe und mich überwinden konnte, etwas mehr Geld auszugeben. Von meinem Zimmer im 20. Stock habe ich einen direkten Blick auf die Pagode und die ganze nördliche und westliche Stadt Yangon. Was für eine Aussicht!
Zu den allgemeinen Formalitäten des Stadtbesuches gehört die Fortbewegung. Am gestrigen ersten Tag hatte ich mich entschieden, den Weg vom Hotel zur Shwedagon zu Fuss zurückzulegen, denn es sind nur etwa 1,5 Kilometer. Ich hätte auch ein Tuk Tuk gemietet, aber die gibt es überraschenderweise in Yangon nicht, genauso wie es keine Motorräder gibt. Die Regierung hat sie allesamt aus dem Stadtbild verbannt, wahrscheinlich, um etwas mehr Modernität zur Schau zu stellen. Eines der zahlreichen Taxis herbeizuwinken, erschien mir zu diesem Zeitpunkt noch etwas zu dekadent, jedoch hätte ich es tun sollen. Die stechende Sonne und ein blauweisser Himmel am Vormittag liessen die Temperatur schnell auf schwülwarme 30 Grad klettern. Einmal die Strasse rauf und man ist schon am frühen Morgen durchgeschwitzt.
In der grossen Anlage des Tempels selbst herrschte reger Besucherverkehr, wenn auch nicht gerade eine Überfüllung. Es ist zum Glück Nebensaison und so konnte ich in aller Ruhe meinen Besuch dort geniessen. Obwohl noch ein paar Tage in Yangon und dann noch in Bangkok bevorstehen, war es doch so etwas wie das Ziel der Reise. Und so habe ich es dann auch auf mich wirken lassen.
Nach einer gewissen Zeit musste ich dann aber doch wieder ins Hotel zurück. Diesmal aber mit dem Taxi. Für ca. 2 Dollar und nach 20 Minuten konnte ich die nassen Sachen abstreifen. Was aber nun? Vorziehen von ein paar anderen Programmpunkten. Der Markt gegenüber dem Hotel und die katholische St. Mary's Cathedral wollte ich mir nicht entgehen lassen. Der Markt war eine Enttäuschung. Praktisch gab es nur Touristenkram. Von der zweiten Etage jedoch konnte ich gut in die Gassen des gegenüberliegenden Quartiers reinschauen. Das war Chinatown und da musste ich noch hin. Zunächst aber erstmal wieder ein Taxi anhalten und die kurze Strecke zur Kathedrale, von der ich dachte, sie wäre anglikanisch. Aber es war schnell klar, dass hier Rom das Sagen hat und das ist der vollkommene Kontrast zum alles beherrschenden Buddhismus im Lande. Immerhin gibt es einen Erzbischof und tägliche Messen in englischer und birmanischer Sprache, wie die Anzeigetafeln verkünden. Als ich dort war, spuckte ein Reisebus gerade eine chinesische Gruppe aus, die sich einigermassen geräuschvoll in der Kirche verteilten. Zum Glück eine Reisegruppe, denn die werden pünktlich nach 15 Minuten vom Reiseleiter zurück zum Bus beordert, so dass es für mich noch ruhige Gelegenheiten zum Fotografieren gab.
In Chinatown tobte dann das lokale Leben auf den Gassen und in den Geschäften. Garküchen am Strassenrand, Nähmaschinen-Stände auf dem Trottoir, Werkzeugläden, Werkstätten, die stapelweise Computerplatinen vor der Türe liegen haben, die dann auseinander genommen werden zur Rohstoffwiederewinnung. Und unzählige Menschen die in alle Richtungen unterwegs sind. Irgendwann fiel mir die Zeile aus Goethes "Osterspaziergang" ein: "aus der Strassen quetschender Enge..." So ist es hier.
Ganz im Gegensatz dazu die Shopping Mall, die direkt an mein Hotel grenzt und zum gleichen Gebäudekomplex gehört. Fünf Etagen Wahnsinn, der auf's Gemüt schlägt, wenn man vorher zwei Wochen lang in der Provinz unterwegs war. Alle Läden, die wir in Europa haben, die haben sie hier auch, und die Oberschicht ist fleissig am Einkaufen. Und wer wollte es ihnen auch verdenken? Wir haben das bei uns und die Myanmarer wollen das nach den Jahrzehnten des Stillstandes, der Abschottung und der Militärdiktatur nun auch bei sich haben.
Bereits während des ersten Besuchs der Shwedagon-Pagode hatte ich mir einen Zweitbesuch am nächsten Morgen vorgenommen und dies ist inzwischen auch passiert. Nochmal reichlich Einatmen der ganz besonderen Atmosphäre auf dem Platz und dem Bimmeln der Glöckchen lauschen und neue Foto-Motive finden.
Morgen, am Freitag, werde ich noch ein wenig die Altstadt von Rangun, so wie die Stadt von der britischen Kolonialverwaltung genannt wurde, erkunden. Dann geht es am Samstag nachmittag zurück nach Bangkok. Der eine oder andere Bericht wird hier noch folgen, also bleibt weiterhin meine Leser. Ich geniesse die restliche Zeit in Asien.
Wie oft hört man den einen oder anderen geografischen Begriff und speichert sich das dann im Kopf ab ohne dran zu denken, mal vor Ort sein zu dürfen. So jedenfalls ging - geht - es mir auch in diesem Fall. Ich weiss nicht mehr genau, wann ich zum ersten Mal den Namen Shwedagon gehört habe, aber es sollte so in den Achtziger Jahren gewesen sein (bei uns im Haus gab es schon zu finstersten DDR-Zeiten grössere Mengen PM-Magazine, die jemand aus dem Westen mitgebracht hat, vielleicht stand da mal eine Geschichte drin). Und ich hatte auch immer das Bild des Stupa vor Augen, goldbedeckt und bekrönt mit dem Hti - wie die oberste Verzierung auf dem Stupa genannt wird.
Was für ein erhebendes Gefühl es ist, nun endlich hier zu stehen, vor dem echten Gold und den echten, klingenden Glöckchen, das kann nur der Pilger erfühlen.
Um so schöner ist es, dass ich diesmal auch das "richtige" Hotel gewählt habe und mich überwinden konnte, etwas mehr Geld auszugeben. Von meinem Zimmer im 20. Stock habe ich einen direkten Blick auf die Pagode und die ganze nördliche und westliche Stadt Yangon. Was für eine Aussicht!
Zu den allgemeinen Formalitäten des Stadtbesuches gehört die Fortbewegung. Am gestrigen ersten Tag hatte ich mich entschieden, den Weg vom Hotel zur Shwedagon zu Fuss zurückzulegen, denn es sind nur etwa 1,5 Kilometer. Ich hätte auch ein Tuk Tuk gemietet, aber die gibt es überraschenderweise in Yangon nicht, genauso wie es keine Motorräder gibt. Die Regierung hat sie allesamt aus dem Stadtbild verbannt, wahrscheinlich, um etwas mehr Modernität zur Schau zu stellen. Eines der zahlreichen Taxis herbeizuwinken, erschien mir zu diesem Zeitpunkt noch etwas zu dekadent, jedoch hätte ich es tun sollen. Die stechende Sonne und ein blauweisser Himmel am Vormittag liessen die Temperatur schnell auf schwülwarme 30 Grad klettern. Einmal die Strasse rauf und man ist schon am frühen Morgen durchgeschwitzt.
In der grossen Anlage des Tempels selbst herrschte reger Besucherverkehr, wenn auch nicht gerade eine Überfüllung. Es ist zum Glück Nebensaison und so konnte ich in aller Ruhe meinen Besuch dort geniessen. Obwohl noch ein paar Tage in Yangon und dann noch in Bangkok bevorstehen, war es doch so etwas wie das Ziel der Reise. Und so habe ich es dann auch auf mich wirken lassen.
Ziel der Reise: die Shwedagon-Pagode |
Die Heilige Familie? |
Nach einer gewissen Zeit musste ich dann aber doch wieder ins Hotel zurück. Diesmal aber mit dem Taxi. Für ca. 2 Dollar und nach 20 Minuten konnte ich die nassen Sachen abstreifen. Was aber nun? Vorziehen von ein paar anderen Programmpunkten. Der Markt gegenüber dem Hotel und die katholische St. Mary's Cathedral wollte ich mir nicht entgehen lassen. Der Markt war eine Enttäuschung. Praktisch gab es nur Touristenkram. Von der zweiten Etage jedoch konnte ich gut in die Gassen des gegenüberliegenden Quartiers reinschauen. Das war Chinatown und da musste ich noch hin. Zunächst aber erstmal wieder ein Taxi anhalten und die kurze Strecke zur Kathedrale, von der ich dachte, sie wäre anglikanisch. Aber es war schnell klar, dass hier Rom das Sagen hat und das ist der vollkommene Kontrast zum alles beherrschenden Buddhismus im Lande. Immerhin gibt es einen Erzbischof und tägliche Messen in englischer und birmanischer Sprache, wie die Anzeigetafeln verkünden. Als ich dort war, spuckte ein Reisebus gerade eine chinesische Gruppe aus, die sich einigermassen geräuschvoll in der Kirche verteilten. Zum Glück eine Reisegruppe, denn die werden pünktlich nach 15 Minuten vom Reiseleiter zurück zum Bus beordert, so dass es für mich noch ruhige Gelegenheiten zum Fotografieren gab.
In Chinatown tobte dann das lokale Leben auf den Gassen und in den Geschäften. Garküchen am Strassenrand, Nähmaschinen-Stände auf dem Trottoir, Werkzeugläden, Werkstätten, die stapelweise Computerplatinen vor der Türe liegen haben, die dann auseinander genommen werden zur Rohstoffwiederewinnung. Und unzählige Menschen die in alle Richtungen unterwegs sind. Irgendwann fiel mir die Zeile aus Goethes "Osterspaziergang" ein: "aus der Strassen quetschender Enge..." So ist es hier.
Chinatown |
Nähstube. Hier wird alles repariert... |
... der Maschinenpark dafür ist vorhanden. |
Ganz im Gegensatz dazu die Shopping Mall, die direkt an mein Hotel grenzt und zum gleichen Gebäudekomplex gehört. Fünf Etagen Wahnsinn, der auf's Gemüt schlägt, wenn man vorher zwei Wochen lang in der Provinz unterwegs war. Alle Läden, die wir in Europa haben, die haben sie hier auch, und die Oberschicht ist fleissig am Einkaufen. Und wer wollte es ihnen auch verdenken? Wir haben das bei uns und die Myanmarer wollen das nach den Jahrzehnten des Stillstandes, der Abschottung und der Militärdiktatur nun auch bei sich haben.
Katholische St. Mary's Cathedral |
Die etwas andere Kathedrale - oder Pagode. |
Bereits während des ersten Besuchs der Shwedagon-Pagode hatte ich mir einen Zweitbesuch am nächsten Morgen vorgenommen und dies ist inzwischen auch passiert. Nochmal reichlich Einatmen der ganz besonderen Atmosphäre auf dem Platz und dem Bimmeln der Glöckchen lauschen und neue Foto-Motive finden.
Morgen, am Freitag, werde ich noch ein wenig die Altstadt von Rangun, so wie die Stadt von der britischen Kolonialverwaltung genannt wurde, erkunden. Dann geht es am Samstag nachmittag zurück nach Bangkok. Der eine oder andere Bericht wird hier noch folgen, also bleibt weiterhin meine Leser. Ich geniesse die restliche Zeit in Asien.
Die Shwedagon-Pagode vom Hotelzimmer aus gesehen. Gerade wälzt sich wieder eine Regenwolke über die Millionenstadt Yangon. |
27 August 2018
Fremdenverkehr erwünscht - Strassenverkehr auch?
Wieder sind ein paar beitragsfreie Tage vergangen, die ich jetzt aufholen möchte. Die Zeit läuft und auch die "gefressenen" Kilometer haben sich gefühlt verdoppelt, obwohl ich ja gar nicht selbst fahre. Den Job erledigt Jo Jo, mein Fahrer, während ich - immerhin auf der richtigen, der linken Seite in seinem Rechtslenker-Toyota - sitze.
Ich hatte mich entschlossen, nach dem Aufenthalt am Inle-See gleich nach Süden weiterzureisen. Vielleicht hat Jo Jo das nicht ganz gefallen, denn er verwies mehrfach auf die 10-Stunden-Autofahrt bis knapp vor Rangun, der alten Hauptstadt Burmas. Ich dachte, ich wüsste es besser und die Karte sagte ca. 550 Kilometer Strecke voraus, aber letztendlich waren es vom Inle-See bis nach Bago, einem Vorort etwa 30 Kilometer vor Rangun genau 10 Stunden Autofahrt. Mit Pausen und mit gefühlt 20 Monsunregenfronten, die unerbittlich unzählige Liter Wasser über unser Auto und über die Strasse schütteten. Am Morgen und bis nach dem Mittag ging es noch gut. In den Bergen scheint es mit dem Regen nicht so extrem zu sein. Dafür sind hier die Strassenverhältnisse etwas anders, als es unser weicher mitteleuropäischer Hintern gewohnt ist. Von Nyaung Shwe, der Hauptstadt am Inle-See sind es über die Passstrasse, d.h durch das Gebirge, bis zum Mandalay-Yangon-Expressway ca. 240 Kilometer, für die alleine etwa 5 Stunden Fahrzeit zu planen sind. Unzählige Serpentinen hinauf und hinab über eine Strasse, die sich wahrscheinlich ständig im Bau befindet. Zur Zeit werden die Berge abgetragen, um offenbar die Strasse vierspurig auszubauen. Schon jetzt brausen Pkw, Busse, Lkw, Motorräder mit unglaublicher - unfassbarer - Geschwindigkeit die löchrige und ggf. staubige Strasse hinab, kurven um Bagger herum (die die Berge wegbaggern) und überholen auf der dritten Spur, sprich auf dem Bankett, der bereits freigemachten, aber nicht befestigten Fläche oder notfalls auch auf der geteerten zweispurigen Strassen. Mein Fahrer Jo Jo hätte in Deutschland schon nach 15 Minuten sein Punktekonto in Flensburg voll... Andererseits: es machen alle so und da jeder weiss, dass alle es so machen, ist die Vorsicht und vorausschauende Fahrweise wohl etwas anders ausgeprägt, als in Mitteleuropa.
Auf dem Expressway dann herrschte Ruhe und Ordnung. 80 oder 100 km/h waren zulässig und werden von der Polizei überwacht. Diese Strasse ist schliesslich das Vorzeigeprojekt hinsichtlich der Verkehrspolitik und wurde erst vor wenigen Jahren fertiggestellt. Mit Chinas Hilfe quer durchs Land bis an den Indischen Ozean. Viele kritische Stimmen verweisen darauf, dass die dreispurige Strasse nicht nur für Pkw und Trucks ausgelegt, sondern auch panzertauglich ist, damit bei Bedarf, oder wenn die Führung in Peking es für notwendig hält, der Weg bis an den Ozean frei ist...
Kritik am Strassenausbau hin oder her: Tatsache ist, dass Myanmar eine schnell wachsende Wirtschaft hat und im Tourismus ein riesengrosses Potential steckt. Dieser Schatz kann nur gehoben werden, wenn die nötige Infrastruktur bereitsteht. Und da ist der Strassenbau nun mal das Mittel der Wahl, der Eisenbahnen durchs Land ziehen dauert lange. Und ausserdem: generell ist der Individualverkehr viel prestigeträchtiger für die Einzelperson, denn der übers das Land brausende, erfolgreiche Bürger wird nur im Auto gesehen. Nicht in der Eisenbahn...
Nach 10 Stunden sind wir jedenfalls müde, aber gut in Bago im Süden Mynamars angekommen. Schlafen war angesagt, denn am nächsten Morgen um 8 Uhr sollte es gleich weitergehen. Der Besuch des Golden Rock war geplant. Über längere Zeit war nicht ganz klar, ob dies überhaupt möglich werden konnte, denn einher mit der Regenzeit gehen Beschädigungen der Strassen und somit eine eingeschränkte Passierbarkeit. Selbst fahren darf man zum Golden Rock sowieso nicht. Das übernehmen geübte Lkw-Fahrer, die den Einheimischen das Bergfahren und den Westlern das Fürchten lehren. Nach dem Umstieg vom Auto auf die Ladefläche eines jener Lkw: 6 Sitzreihen zu je 7 Sitzen - asiatische Grössen - und der Transport fährt erst los, wenn auch wirklich der allerletzte Platz belegt und abkassiert ist. Immerhin bedeckt ein Klappdach die Ladefläche, aber die Seiten bleiben frei, was bei der regenreichen Rückfahrt noch eine Rolle spielen sollte.
Die Fahrt auf den Berg verlief dann ganz gut, abgesehen von mehrmaligen Kontrollen durch die Polizei, einem Spenden-Halt und dem Umstand, dass der Laster gerade in einer der zahlreichen Serpentinen und beim Anfahren einer Steigung ein Kinderdreirad verlor, welches sich wieder auf den Weg nach unten machte. Stehenbleiben konnte der Fahrer nicht, sonst wäre er bei der Steigung wohl nicht mehr losgekommen, also musste der Lademeister abspringen, das Dreirad holen und dann den ganzen Anstieg bis zur nächsten Serpentine hochlaufen - der arme Mann. Aber immerhin: das Dreirad war gerettet...
Ziel des Tages heute war der berühmte Golden Rock, der vielmals auf Bildern erscheint, wenn von Myanmar die Rede ist. Ein Felsbrocken, der scheinbar am Abgrund balanciert, festgehalten nur von zwei Haaren Buddhas. So sagt es die Legende. Und deshalb wurde der Felsen komplett vergoldet und oben mit einem Stupa versehen, der Kyaiktiyo - auf Deutsch in etwa "Stupa auf dem Kopf des Einsiedlers". Natürlich auch in Gold. Der Fels ist eines der wichtigsten Heiligtümer der Buddhisten im Lande und Ziel vieler Pilger, die hier ihre Gebete verrichten. Somit ist das ganze Areal natürlich auch zu etwas wie einem Ausflugsort geworden, mit allen entsprechenden Einrichtungen: Restaurants, Souvenir-Stände, Gebetspavillons für das Volk und solche für die Mönche. Gerade werden mehrere Hotels aus dem Boden gestampft, die dann wohl eher für zahlungskräftige Kunden aus dem Ausland gedacht sind. Eine Seilbahn für die letzten paarhundert Meter ist auch gerade eröffnet worden.
Den Golden Rock stört das alles nicht, er liegt weiterhin relativ fest auf seiner Kante und lässt sich mit Gold bekleben (was nur Männer tun dürfen). Aber wie ist er nun dahin gekommen? Die Frage ist eigentlich falsch, denn der Fels war schon immer da. Er ist das letzte, was nach all der Erosion übrig geblieben ist. Ein Wunder ist trotzdem, dass er nun gerade so prominent an dieser Kante liegt. Sicher deshalb ist er, sobald die ersten Menschen hier auftauchten, heiliggesprochen worden.
Die Abfahrt vom Berge verlief dann etwas abenteuerlicher, als die Auffahrt. Zuerst einmal begann es zu regnen, als wir gerade den Lkw bestiegen. Nach etwa 45 Minuten Warten waren dann alle Plätze besetzt und es ging los. Der jetzige Fahrer musste viel mehr Erfahrung mit dem Berg haben, als der auf der Herfahrt. Seine Fahrweise hätte ich nicht mal im Flachland akzeptiert. Aber was soll man tun, wenn man hinten auf der Ladefläche eingezwängt zwischen lauter Burmesen und Chinesen sitzt? Richtig. Da kann man nichts machen ausser beten und hoffen, dass die Fahrt heil vorübergeht. Die Buddhisten unter den Mitfahrern haben schliesslich dafür und für alles andere oben am Golden Rock ihr Blattgold aufgeklebt und deswegen stört es sie wahrscheinlich weniger, wenn der Lkw über die Klippe geht. Sie, bzw. ihre Seelen, werden ja umgehend wiedergeboren und wenn man fleissig genug Blattgold geklebt hat, wird man vielleicht sogar in ein besseres neues Leben hineingeboren, als das jetzige, wo man hinten auf der Ladefläche sitzen muss. Dann nämlich könnte man sich vielleicht auch einen der drei Plätze in der Führerkabine leisten, die für Extrageld vergeben werden (15'000 Kyat = ca. 10 Euro).*
* An dieser Stelle muss ich vielleicht gleich mal um Entschuldigung bitten und einiges richtigstellen: ja, der Buddhist glaubt an die Wiedergeburt der Seele, des "leidhaften Wiedergeburtskreislaufes Samsara". Ziel des Buddhisten ist es, diesen Kreislauf zu verlassen durch Loslassen von Bindungen, Begierden und Wunschvorstellungen und somit die Erlösung zu erlangen, das Nirwana, was so viel bedeutet wie Verwehen, Vergehen. Es geht also nicht um das Ewige Leben, an das die Christen glauben, sondern gerade diese Ewigkeit zu durchbrechen.
Dennoch: abgesehen von diesem grundlegenden Unterschied sind mir sehr viele Parallelen von Buddhismus und Christentum aufgefallen, auf die ich vielleicht später nochmal eingehen werde.
Ich hatte mich entschlossen, nach dem Aufenthalt am Inle-See gleich nach Süden weiterzureisen. Vielleicht hat Jo Jo das nicht ganz gefallen, denn er verwies mehrfach auf die 10-Stunden-Autofahrt bis knapp vor Rangun, der alten Hauptstadt Burmas. Ich dachte, ich wüsste es besser und die Karte sagte ca. 550 Kilometer Strecke voraus, aber letztendlich waren es vom Inle-See bis nach Bago, einem Vorort etwa 30 Kilometer vor Rangun genau 10 Stunden Autofahrt. Mit Pausen und mit gefühlt 20 Monsunregenfronten, die unerbittlich unzählige Liter Wasser über unser Auto und über die Strasse schütteten. Am Morgen und bis nach dem Mittag ging es noch gut. In den Bergen scheint es mit dem Regen nicht so extrem zu sein. Dafür sind hier die Strassenverhältnisse etwas anders, als es unser weicher mitteleuropäischer Hintern gewohnt ist. Von Nyaung Shwe, der Hauptstadt am Inle-See sind es über die Passstrasse, d.h durch das Gebirge, bis zum Mandalay-Yangon-Expressway ca. 240 Kilometer, für die alleine etwa 5 Stunden Fahrzeit zu planen sind. Unzählige Serpentinen hinauf und hinab über eine Strasse, die sich wahrscheinlich ständig im Bau befindet. Zur Zeit werden die Berge abgetragen, um offenbar die Strasse vierspurig auszubauen. Schon jetzt brausen Pkw, Busse, Lkw, Motorräder mit unglaublicher - unfassbarer - Geschwindigkeit die löchrige und ggf. staubige Strasse hinab, kurven um Bagger herum (die die Berge wegbaggern) und überholen auf der dritten Spur, sprich auf dem Bankett, der bereits freigemachten, aber nicht befestigten Fläche oder notfalls auch auf der geteerten zweispurigen Strassen. Mein Fahrer Jo Jo hätte in Deutschland schon nach 15 Minuten sein Punktekonto in Flensburg voll... Andererseits: es machen alle so und da jeder weiss, dass alle es so machen, ist die Vorsicht und vorausschauende Fahrweise wohl etwas anders ausgeprägt, als in Mitteleuropa.
Auf dem Expressway dann herrschte Ruhe und Ordnung. 80 oder 100 km/h waren zulässig und werden von der Polizei überwacht. Diese Strasse ist schliesslich das Vorzeigeprojekt hinsichtlich der Verkehrspolitik und wurde erst vor wenigen Jahren fertiggestellt. Mit Chinas Hilfe quer durchs Land bis an den Indischen Ozean. Viele kritische Stimmen verweisen darauf, dass die dreispurige Strasse nicht nur für Pkw und Trucks ausgelegt, sondern auch panzertauglich ist, damit bei Bedarf, oder wenn die Führung in Peking es für notwendig hält, der Weg bis an den Ozean frei ist...
Öffentlicher Personennahverkehr... |
Weg mit dem Berg, wenn die Strasse mal vierspurig werden soll... |
Kritik am Strassenausbau hin oder her: Tatsache ist, dass Myanmar eine schnell wachsende Wirtschaft hat und im Tourismus ein riesengrosses Potential steckt. Dieser Schatz kann nur gehoben werden, wenn die nötige Infrastruktur bereitsteht. Und da ist der Strassenbau nun mal das Mittel der Wahl, der Eisenbahnen durchs Land ziehen dauert lange. Und ausserdem: generell ist der Individualverkehr viel prestigeträchtiger für die Einzelperson, denn der übers das Land brausende, erfolgreiche Bürger wird nur im Auto gesehen. Nicht in der Eisenbahn...
Nach 10 Stunden sind wir jedenfalls müde, aber gut in Bago im Süden Mynamars angekommen. Schlafen war angesagt, denn am nächsten Morgen um 8 Uhr sollte es gleich weitergehen. Der Besuch des Golden Rock war geplant. Über längere Zeit war nicht ganz klar, ob dies überhaupt möglich werden konnte, denn einher mit der Regenzeit gehen Beschädigungen der Strassen und somit eine eingeschränkte Passierbarkeit. Selbst fahren darf man zum Golden Rock sowieso nicht. Das übernehmen geübte Lkw-Fahrer, die den Einheimischen das Bergfahren und den Westlern das Fürchten lehren. Nach dem Umstieg vom Auto auf die Ladefläche eines jener Lkw: 6 Sitzreihen zu je 7 Sitzen - asiatische Grössen - und der Transport fährt erst los, wenn auch wirklich der allerletzte Platz belegt und abkassiert ist. Immerhin bedeckt ein Klappdach die Ladefläche, aber die Seiten bleiben frei, was bei der regenreichen Rückfahrt noch eine Rolle spielen sollte.
Die Fahrt auf den Berg verlief dann ganz gut, abgesehen von mehrmaligen Kontrollen durch die Polizei, einem Spenden-Halt und dem Umstand, dass der Laster gerade in einer der zahlreichen Serpentinen und beim Anfahren einer Steigung ein Kinderdreirad verlor, welches sich wieder auf den Weg nach unten machte. Stehenbleiben konnte der Fahrer nicht, sonst wäre er bei der Steigung wohl nicht mehr losgekommen, also musste der Lademeister abspringen, das Dreirad holen und dann den ganzen Anstieg bis zur nächsten Serpentine hochlaufen - der arme Mann. Aber immerhin: das Dreirad war gerettet...
Ziel des Tages heute war der berühmte Golden Rock, der vielmals auf Bildern erscheint, wenn von Myanmar die Rede ist. Ein Felsbrocken, der scheinbar am Abgrund balanciert, festgehalten nur von zwei Haaren Buddhas. So sagt es die Legende. Und deshalb wurde der Felsen komplett vergoldet und oben mit einem Stupa versehen, der Kyaiktiyo - auf Deutsch in etwa "Stupa auf dem Kopf des Einsiedlers". Natürlich auch in Gold. Der Fels ist eines der wichtigsten Heiligtümer der Buddhisten im Lande und Ziel vieler Pilger, die hier ihre Gebete verrichten. Somit ist das ganze Areal natürlich auch zu etwas wie einem Ausflugsort geworden, mit allen entsprechenden Einrichtungen: Restaurants, Souvenir-Stände, Gebetspavillons für das Volk und solche für die Mönche. Gerade werden mehrere Hotels aus dem Boden gestampft, die dann wohl eher für zahlungskräftige Kunden aus dem Ausland gedacht sind. Eine Seilbahn für die letzten paarhundert Meter ist auch gerade eröffnet worden.
Den Golden Rock stört das alles nicht, er liegt weiterhin relativ fest auf seiner Kante und lässt sich mit Gold bekleben (was nur Männer tun dürfen). Aber wie ist er nun dahin gekommen? Die Frage ist eigentlich falsch, denn der Fels war schon immer da. Er ist das letzte, was nach all der Erosion übrig geblieben ist. Ein Wunder ist trotzdem, dass er nun gerade so prominent an dieser Kante liegt. Sicher deshalb ist er, sobald die ersten Menschen hier auftauchten, heiliggesprochen worden.
Die Abfahrt vom Berge verlief dann etwas abenteuerlicher, als die Auffahrt. Zuerst einmal begann es zu regnen, als wir gerade den Lkw bestiegen. Nach etwa 45 Minuten Warten waren dann alle Plätze besetzt und es ging los. Der jetzige Fahrer musste viel mehr Erfahrung mit dem Berg haben, als der auf der Herfahrt. Seine Fahrweise hätte ich nicht mal im Flachland akzeptiert. Aber was soll man tun, wenn man hinten auf der Ladefläche eingezwängt zwischen lauter Burmesen und Chinesen sitzt? Richtig. Da kann man nichts machen ausser beten und hoffen, dass die Fahrt heil vorübergeht. Die Buddhisten unter den Mitfahrern haben schliesslich dafür und für alles andere oben am Golden Rock ihr Blattgold aufgeklebt und deswegen stört es sie wahrscheinlich weniger, wenn der Lkw über die Klippe geht. Sie, bzw. ihre Seelen, werden ja umgehend wiedergeboren und wenn man fleissig genug Blattgold geklebt hat, wird man vielleicht sogar in ein besseres neues Leben hineingeboren, als das jetzige, wo man hinten auf der Ladefläche sitzen muss. Dann nämlich könnte man sich vielleicht auch einen der drei Plätze in der Führerkabine leisten, die für Extrageld vergeben werden (15'000 Kyat = ca. 10 Euro).*
Der Goldene Fels |
* An dieser Stelle muss ich vielleicht gleich mal um Entschuldigung bitten und einiges richtigstellen: ja, der Buddhist glaubt an die Wiedergeburt der Seele, des "leidhaften Wiedergeburtskreislaufes Samsara". Ziel des Buddhisten ist es, diesen Kreislauf zu verlassen durch Loslassen von Bindungen, Begierden und Wunschvorstellungen und somit die Erlösung zu erlangen, das Nirwana, was so viel bedeutet wie Verwehen, Vergehen. Es geht also nicht um das Ewige Leben, an das die Christen glauben, sondern gerade diese Ewigkeit zu durchbrechen.
Dennoch: abgesehen von diesem grundlegenden Unterschied sind mir sehr viele Parallelen von Buddhismus und Christentum aufgefallen, auf die ich vielleicht später nochmal eingehen werde.
25 August 2018
Eine Bootsfahrt und andere Lustigkeiten
Jo Jo ist wieder da. Wahrscheinlich hatte mein Fahrer aus Mandalay wegen der Sauere-Gurken-Saison Langeweile oder einfach Geldnöte. Jedenfalls meldete er sich nicht ganz unangekündigt, als ich gerade am Popa Mountain war und fragte, ob ich schon weiss, wie ich von dort zum Inle-See komme. Er wusste also auch, was eine günstige Reiseroute ist, ganz im Gegensatz von mir selbst, denn ich hatte für die Zeit nach Bagan gar keine Planung, ausser dass ich irgendwann Richtung Süden muss. Tja nun, wenn sich ein Fahrer schon bereithält, warum den nicht gleich zur Dienstleistung aufbieten?
Was Jo Jo nicht so genau wissen wollte war die Antwort auf die Frage, wie ich von Bagan zum Popa Mountain gekommen bin. Das hat nämlich ein Konkurrent, also sozusagen Jo Jo II. erledigt, der gleiche, der mir schon meine Bagan-Rundfahrten gemacht hat und den ich gleich für den Transfer engagiert hatte.
Die Fahrt von Bagan zum erloschenen Vulkan Popa dauerte auch nur eine knappe Stunde und 15 Minuten und bereits um 11.30 Uhr konnte ich im Hotel Popa Mountain Resort einchecken. Ein wunderschönes Hotel mitten im Dschungel und mit einem wunderbaren Blick auf den Taung Kalat, den Heiligen Berg der Nats, mit Pagode, auf der Spitze dieses Erosionsüberbleibsels, das aus der Landschaft ragt wie eine wundersame Säule. Wenn nur die ewigen Regenwolken nicht wären, die um diese Jahreszeit das Hotel, den ganzen Berg zu 80% des Tages einhüllen und ihre dicken Regentropfen fallen lassen. Was gibt es also besseres zu tun, als gleich nach dem Einchecken erstmal ausgiebig zu schlafen? Genau: nichts anderes.
Den Taung Kalat wollte ich nicht besteigen, obwohl ich mich am Folgetag auf den Weg ins Pilgerdorf gemacht habe. Direkt im Resort beginnt der Wanderpfad hinunter, vorbei an der abenteuerlich geflickten Wasserleitung und bis zum Beginn der Treppe. Im Reiseführer stand, man müsse die Treppe barfuss machen und aufpassen, dass man nicht in die allgegenwärtige Affenkacke tritt. Da war meine Treppensteigelust bereits gedämpft. Leider habe ich dann den falschen Abzweig der Strasse genommen, die mich nicht wie geplant ins Popa Village führte, sondern in stetigem bergab um den Berg herum, aber in die falsche Richtung. Und kein Netz und somit kein Google Maps zur Orientierung. Was tut man also als Tourist in Asien, wenn man was braucht? Man stellt sich etwas ungeschickt an und fragt ein paar Leute. In meinem Fall die zwei Boys am Eingang eines schicken neuen Hotels. Ob sie denn ein Tuk Tuk hätten, das mich zu meinem - anderen - Hotel zurückbringen könnte... Da müssen sie natürloch erstmal telefonieren, den Entscheide selbst treffen ist undenkbar,. Schliesslich scheint eine wichtige Person aktiviert zu sein, aber bis die kommt, lassen sie mich nicht rumstehen, sondern bieten mir einen von diesen Plastik-Stühlen an, die auf der ganzen Welt zu finden sind. Schliesslich kommt die wichtige Person: der General Manager persönlich. Und fragt mich, was ich will, wohin ich will und was ich es mir kosten lassen würde. 5'000 Kyat scheinen mir ein angemessener Preis zu sein, damit mich der Chef dieses Hotels zu einem anderen fährt. Schnell sind wir handelseinig und ich sitze das erste Mal seit Jahrzehnten wieder auf dem Sozius eines Motorrades und ich schwöre, es wird wieder ein paar Jahrzehnte dauern, bis ich mir das wieder gönne. Es sein denn, ich müsste 6 Kilometer laufen bei 30 Grad und bergauf. So weit war es nämlich inzwischen auf der Fahrstrasse, um zu meinem Hotel zu gelangen.
Man könnte am Popa Mountain noch mehr wandern die Natur erkunden, doch ich hatte die Zeit eher dafür vorgesehen, ein paar Ruhestunden einzuschieben, die ich dann auf dem Balkon und im Restaurant genossen habe. Jeweils in tropisch-luftiger Höhe und immer mit Blick auf den wunderbaren Taung Kalat.
Nach zwei wunderbaren Tagen im Reich der Vögel hiess es dann aber doch Abschied nehmen. Und das war der Moment, wo Jo Jo wieder ins Spiel kam. Wie gesagt, ich liess ihn meinen Aufenthaltsort wissen und ging auf seinen Vorschlag ein, zum Inle-See zu reisen, was letztlich eine prima Idee war. Jo Jo stand auch wie versprochen am Hotel bereit, im Auto seine Frau und ein junger Mann, ein Freund (hier sind alle "mein Ferund"). Ich dachte ja auch, dass die Fahrt zum Inle-See in etwa so lange dauert, wie die von Bagan zum Mount Popa und bei jeder Wasserfläche dachte ich: endlich, gleich gehts ins Hotel und dann etwas schlafen. Doch weit gefehlt. Die Fahrt zog sich über Stunden hin, der Weg war lang und da der See inmitten der Berge Mynmars liegt, ging es auch scharf bergauf, und zwar in unzähligen Serpentinen durch eine immerhin atemberaubende Regenwald-Landschaft. Viel wird gebaut hier und vor allem die Strassen werden, wie es scheint, touristentauglich gemacht. Dafür werden die Berge zerschnitten, breite Schneisen geschlagen, ganze Berge weggebaggert. Noch ist alles so ziemlich in Arbeit, aber schon bald wird der Verkehr wahrscheinlich vierspurig an den beschaulichen Inle-See rollen.
Wir waren dann auch irgendwann da und ja, ich freute mich auf mein Hotel. Aber dann erklärte mir Jo Jo, er hätte jetzt mit einem Freund telefoniert und der sagte, das Hotel hat keinen Strassenanschluss. Blick in die Buchung: richtig: Floating Hotel. Zudem an der Südseite des Sees, und wir kommen von Norden. Aber sein Freund hat ein Boot und das nehmen wir dann halt zur Überfahrt. So günstig ist es, wenn man Geschäftspartner kennt. Und so kam es, dass ich nach der recht wackligen Motorradfahrt am Vortag, der Serpentinenfahrt hierher, nun auch noch in den Genuss einer lustig-schwankenden Bootsfahrt über den gesamten See kam. Nicht zu vergessen: der regenzeitgemässe Regen kam pünktlich zu dem Zeitpunkt, als unser "Einbaum" ablegte. Doch das wissen die Bootseigner, es liegen Regenschirme bereit.
Aber, um es gleich zu sagen: es war wunderbar. Und da ich das so toll fand und mein schwimmendes Hotel so herrlich mitten auf dem See, zwischen Bergen und von mehreren Seiten von buddhistischen Klöstern beschallt liegt, habe ich gleich eine weitere 3. Nacht hinzugebucht.
Jetzt, beim Schreiben dieses Textes, ist die Zeit am Inle-See leider schon fast wieder vorbei. Jo Jo sorgte für eine Bootstour am ersten Tag und heute, am zweiten Tag, unternahmen wir eine Reise zum Kakku-Tempel, der bis vor wenigen Jahren für Ausländer gar nicht zugänglich war. Eine Tempelanlage mit dicht gedrängten ca. 2'000 Stupas aus den letzten tausend Jahren mit wundervoll detaillierten Skulpturen. Und in der Mitte thront der goldene Stupa, das Heiligtum. Und allem sieht man die Jahrhunderte noch an! Zwar wird repariert, aber zumindest im Moment noch nicht kaputtsaniert. Lange Zeit war die Region von bewaffneten Kämpfen erschüttert und auch heute noch gibt es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Kämpfern für einen unabhängigen Shan-Staat. Einer davon lief mir in der Pagode tatsächlich über den Weg. Ein etwas abgerissen aussehender Typ mit umgehängter Kalaschnikow... da wird einem schon komisch zumute, wenn man das sieht...
Die gestrige Seenrundfahrt soll auch nicht ganz unerwähnt bleiben, zumal in Anbetracht meiner Bemühungen, jeglichen Touristenfallen aus dem Weg zu gehen. Wer geführte Touren kennt - und als solche bezeichne ich meine durch Jo Jo geleistete Fürsorge inzwischen - weiss, dass sowas nicht ohne Fabrikbesuch abläuft: zuerst besucht man eine (beliebige) Produktionsstätte. Dort wird dem Gast und geschätzten künftigem Kunden genau der Produktionsprozess erklärt, wobei sich jedem gleich die Frage stellt, ob die Leute hier nur arbeiten, wenn Besuch im Haus ist. Schliesslich, wenn die einzelnen Schritte ausführlich, aber wiederum nicht allzu lange, erläutert wurden und der Besucher ausreichen Fotos von der absolut authentischen Produktionsstätte gemacht hat, wird man geschickt zum Shop geleitet, der zufällig genau auf dem gleichen Weg ist, wie der Ausgang. Jo Jo und seine/meine Freunde warten derweil, während ich mir nochmal Baumwoll-Seiden-Schals, Hemden und Hüte zeigen lasse, desgleichen Holzschnitzereien (in einer Bootswerft), Silberschmuck in einer Silberschmiede usw. Einzig in der Zigarrenfabrik habe ich leichtes Spiel. Ich bin Nichtraucher. Komischerweise fällt es mir dort am leichtesten, in die aufgestellte Tip-Box meine 1'000 Kyat einzuwerfen.
Einen Schal habe ich übrigens dann doch noch gekauft, weil er mir so gut gefiel.
Morgen geht es leider schon wieder weiter. Am Inle-See wäre ich gerne noch geblieben. Einfach nur so. Um den Booten zuzusehen, selber mit einem über den See zu schippern oder einfach nur, um auf dem Balkon meines schwimmenden Hotels zu chillen. Leider geht das nicht, denn ich muss mich nun aufmachen, um rechtzeitig in den Süden des Landes zu kommen.
Was Jo Jo nicht so genau wissen wollte war die Antwort auf die Frage, wie ich von Bagan zum Popa Mountain gekommen bin. Das hat nämlich ein Konkurrent, also sozusagen Jo Jo II. erledigt, der gleiche, der mir schon meine Bagan-Rundfahrten gemacht hat und den ich gleich für den Transfer engagiert hatte.
Die Fahrt von Bagan zum erloschenen Vulkan Popa dauerte auch nur eine knappe Stunde und 15 Minuten und bereits um 11.30 Uhr konnte ich im Hotel Popa Mountain Resort einchecken. Ein wunderschönes Hotel mitten im Dschungel und mit einem wunderbaren Blick auf den Taung Kalat, den Heiligen Berg der Nats, mit Pagode, auf der Spitze dieses Erosionsüberbleibsels, das aus der Landschaft ragt wie eine wundersame Säule. Wenn nur die ewigen Regenwolken nicht wären, die um diese Jahreszeit das Hotel, den ganzen Berg zu 80% des Tages einhüllen und ihre dicken Regentropfen fallen lassen. Was gibt es also besseres zu tun, als gleich nach dem Einchecken erstmal ausgiebig zu schlafen? Genau: nichts anderes.
Den Taung Kalat wollte ich nicht besteigen, obwohl ich mich am Folgetag auf den Weg ins Pilgerdorf gemacht habe. Direkt im Resort beginnt der Wanderpfad hinunter, vorbei an der abenteuerlich geflickten Wasserleitung und bis zum Beginn der Treppe. Im Reiseführer stand, man müsse die Treppe barfuss machen und aufpassen, dass man nicht in die allgegenwärtige Affenkacke tritt. Da war meine Treppensteigelust bereits gedämpft. Leider habe ich dann den falschen Abzweig der Strasse genommen, die mich nicht wie geplant ins Popa Village führte, sondern in stetigem bergab um den Berg herum, aber in die falsche Richtung. Und kein Netz und somit kein Google Maps zur Orientierung. Was tut man also als Tourist in Asien, wenn man was braucht? Man stellt sich etwas ungeschickt an und fragt ein paar Leute. In meinem Fall die zwei Boys am Eingang eines schicken neuen Hotels. Ob sie denn ein Tuk Tuk hätten, das mich zu meinem - anderen - Hotel zurückbringen könnte... Da müssen sie natürloch erstmal telefonieren, den Entscheide selbst treffen ist undenkbar,. Schliesslich scheint eine wichtige Person aktiviert zu sein, aber bis die kommt, lassen sie mich nicht rumstehen, sondern bieten mir einen von diesen Plastik-Stühlen an, die auf der ganzen Welt zu finden sind. Schliesslich kommt die wichtige Person: der General Manager persönlich. Und fragt mich, was ich will, wohin ich will und was ich es mir kosten lassen würde. 5'000 Kyat scheinen mir ein angemessener Preis zu sein, damit mich der Chef dieses Hotels zu einem anderen fährt. Schnell sind wir handelseinig und ich sitze das erste Mal seit Jahrzehnten wieder auf dem Sozius eines Motorrades und ich schwöre, es wird wieder ein paar Jahrzehnte dauern, bis ich mir das wieder gönne. Es sein denn, ich müsste 6 Kilometer laufen bei 30 Grad und bergauf. So weit war es nämlich inzwischen auf der Fahrstrasse, um zu meinem Hotel zu gelangen.
Man könnte am Popa Mountain noch mehr wandern die Natur erkunden, doch ich hatte die Zeit eher dafür vorgesehen, ein paar Ruhestunden einzuschieben, die ich dann auf dem Balkon und im Restaurant genossen habe. Jeweils in tropisch-luftiger Höhe und immer mit Blick auf den wunderbaren Taung Kalat.
Nach zwei wunderbaren Tagen im Reich der Vögel hiess es dann aber doch Abschied nehmen. Und das war der Moment, wo Jo Jo wieder ins Spiel kam. Wie gesagt, ich liess ihn meinen Aufenthaltsort wissen und ging auf seinen Vorschlag ein, zum Inle-See zu reisen, was letztlich eine prima Idee war. Jo Jo stand auch wie versprochen am Hotel bereit, im Auto seine Frau und ein junger Mann, ein Freund (hier sind alle "mein Ferund"). Ich dachte ja auch, dass die Fahrt zum Inle-See in etwa so lange dauert, wie die von Bagan zum Mount Popa und bei jeder Wasserfläche dachte ich: endlich, gleich gehts ins Hotel und dann etwas schlafen. Doch weit gefehlt. Die Fahrt zog sich über Stunden hin, der Weg war lang und da der See inmitten der Berge Mynmars liegt, ging es auch scharf bergauf, und zwar in unzähligen Serpentinen durch eine immerhin atemberaubende Regenwald-Landschaft. Viel wird gebaut hier und vor allem die Strassen werden, wie es scheint, touristentauglich gemacht. Dafür werden die Berge zerschnitten, breite Schneisen geschlagen, ganze Berge weggebaggert. Noch ist alles so ziemlich in Arbeit, aber schon bald wird der Verkehr wahrscheinlich vierspurig an den beschaulichen Inle-See rollen.
Wir waren dann auch irgendwann da und ja, ich freute mich auf mein Hotel. Aber dann erklärte mir Jo Jo, er hätte jetzt mit einem Freund telefoniert und der sagte, das Hotel hat keinen Strassenanschluss. Blick in die Buchung: richtig: Floating Hotel. Zudem an der Südseite des Sees, und wir kommen von Norden. Aber sein Freund hat ein Boot und das nehmen wir dann halt zur Überfahrt. So günstig ist es, wenn man Geschäftspartner kennt. Und so kam es, dass ich nach der recht wackligen Motorradfahrt am Vortag, der Serpentinenfahrt hierher, nun auch noch in den Genuss einer lustig-schwankenden Bootsfahrt über den gesamten See kam. Nicht zu vergessen: der regenzeitgemässe Regen kam pünktlich zu dem Zeitpunkt, als unser "Einbaum" ablegte. Doch das wissen die Bootseigner, es liegen Regenschirme bereit.
Aber, um es gleich zu sagen: es war wunderbar. Und da ich das so toll fand und mein schwimmendes Hotel so herrlich mitten auf dem See, zwischen Bergen und von mehreren Seiten von buddhistischen Klöstern beschallt liegt, habe ich gleich eine weitere 3. Nacht hinzugebucht.
Jetzt, beim Schreiben dieses Textes, ist die Zeit am Inle-See leider schon fast wieder vorbei. Jo Jo sorgte für eine Bootstour am ersten Tag und heute, am zweiten Tag, unternahmen wir eine Reise zum Kakku-Tempel, der bis vor wenigen Jahren für Ausländer gar nicht zugänglich war. Eine Tempelanlage mit dicht gedrängten ca. 2'000 Stupas aus den letzten tausend Jahren mit wundervoll detaillierten Skulpturen. Und in der Mitte thront der goldene Stupa, das Heiligtum. Und allem sieht man die Jahrhunderte noch an! Zwar wird repariert, aber zumindest im Moment noch nicht kaputtsaniert. Lange Zeit war die Region von bewaffneten Kämpfen erschüttert und auch heute noch gibt es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Kämpfern für einen unabhängigen Shan-Staat. Einer davon lief mir in der Pagode tatsächlich über den Weg. Ein etwas abgerissen aussehender Typ mit umgehängter Kalaschnikow... da wird einem schon komisch zumute, wenn man das sieht...
Die gestrige Seenrundfahrt soll auch nicht ganz unerwähnt bleiben, zumal in Anbetracht meiner Bemühungen, jeglichen Touristenfallen aus dem Weg zu gehen. Wer geführte Touren kennt - und als solche bezeichne ich meine durch Jo Jo geleistete Fürsorge inzwischen - weiss, dass sowas nicht ohne Fabrikbesuch abläuft: zuerst besucht man eine (beliebige) Produktionsstätte. Dort wird dem Gast und geschätzten künftigem Kunden genau der Produktionsprozess erklärt, wobei sich jedem gleich die Frage stellt, ob die Leute hier nur arbeiten, wenn Besuch im Haus ist. Schliesslich, wenn die einzelnen Schritte ausführlich, aber wiederum nicht allzu lange, erläutert wurden und der Besucher ausreichen Fotos von der absolut authentischen Produktionsstätte gemacht hat, wird man geschickt zum Shop geleitet, der zufällig genau auf dem gleichen Weg ist, wie der Ausgang. Jo Jo und seine/meine Freunde warten derweil, während ich mir nochmal Baumwoll-Seiden-Schals, Hemden und Hüte zeigen lasse, desgleichen Holzschnitzereien (in einer Bootswerft), Silberschmuck in einer Silberschmiede usw. Einzig in der Zigarrenfabrik habe ich leichtes Spiel. Ich bin Nichtraucher. Komischerweise fällt es mir dort am leichtesten, in die aufgestellte Tip-Box meine 1'000 Kyat einzuwerfen.
Einen Schal habe ich übrigens dann doch noch gekauft, weil er mir so gut gefiel.
Morgen geht es leider schon wieder weiter. Am Inle-See wäre ich gerne noch geblieben. Einfach nur so. Um den Booten zuzusehen, selber mit einem über den See zu schippern oder einfach nur, um auf dem Balkon meines schwimmenden Hotels zu chillen. Leider geht das nicht, denn ich muss mich nun aufmachen, um rechtzeitig in den Süden des Landes zu kommen.
Der Taung Kalat - Wohnort der Nats, der Schutzheiligen Myanmars. |
Besuch in einer Weberei... |
... und in einer Zigarrenfabrik. |
Jo Jo legt Blattgold auf die Buddhas, die nicht mehr erkennbar sind... |
Mädchen und Frau der Padaung. Tradition mit Halsringen... |
Bei der Kakku-Pagode |
Mittendrin |
Detail. Ist es nicht schön, wie auch die Natur ihren Platz in Anspruch nimmt? |
22 August 2018
Stein-reiches Bagan
Nach der etwas abenteuerlichen Fahrt von Mandalay
nach Bagan galt es nunmehr, diesen historischen Ort zu erkunden. Zunächst ging
es mir nur um die Hotelanlage, die direkt am Irrawaddyfluss liegt und mit
Annehmilichkeiten wie Frühstücksbuffet und Promenadenrestaurant für sich wirbt.
Im Internet sieht das immer alles etwas glattgebügelt aus, die tropische Realität
lässt sich dann aber eben doch nicht verbergen. Durch Regen, Feuchtigkeit und
Sonne sind alle Gebäude etwas angegriffen. Trotzdem: am Charme der Anlage und an
der Freundlichkeit des Personals hat das Tropenwetter noch nicht nagen können.
Und das Frühstücksbuffet ist tatsächlich eines: Auswahl von westlichen und
einheimischen Speisen und Getränken. Schon immer habe ich mir gewünscht, gebratenen
Reis, gebratene Nudeln und dazu Toast mit Rührei auch mal am Morgen serviert zu
bekommen. Hier in Myanmar ist es möglich. Viele Gäste sind zur jetzigen
Nebensaison auch nicht da, so dass es – wie angenehm – kein Gedränge gibt.
Alles ganz locker.
Nach dem Frühstück stellt sich die Frage, wie ich
jetzt zu den Tempelanlagen komme. Und die Antwort ist eigentlich in mehrerlei
Hinsicht ganz einfach: 1. ich bin schon mittendrin. Und 2. Auch hier gibt es
Fahrer, die ihre Dienste anbieten, oder die Velos oder E-Motorräder vermieten.
Mein Fahrer wartet schon vor dem Hotel und nach einer kurzen innerlichen
Überprüfung entscheide ich mich gegen Velo - zu warm - und auch gegen das
E-Motorrad - zu wenig Übung (die E-Bikes sind übrigens nur für die umweltbewussten Touristen da). Also bleibt noch das Tuk Tuk, welches ich für
einen halben Tag miete. Mein Fahrer heisst Naing Naing und das Tuk Tuk hat seinen
lautmalerischen Namen von dem Geräusch, welches der Einzylinder-Motor von sich
gibt. Im Prinzip ist es das, was früher mal ein Fahrrad-Rikscha war, bloss eben
inzwischen mit Motor.
Naing Naing verspricht mir eine Halbtagestour in
der südlich gelegenen Region um Neu-Bagan. Da fahren wir zuerst hin und
arbeiten uns dann vor. Gegen 15 Uhr sollten wir fertig sein.
Auch Naing Naing spricht beeindruckend passables
Englisch und erklärt mir, dass heute die Strassen etwas voller sind, weil
gerade ein Festival stattfindet. Inmitten diesem finden wir uns auch sogleich
wieder und man kann sich nicht vorstellen, wie eng es werden kann, wenn ein
paar tausend Leute sich eine Strasse entlang-schieben und dann auch noch
Motorräder und Autos da durchwollen. Mein Fahrer hat sich das natürlich nicht
angetan. Er wartet auf mich am Ende der Strasse und ich wollte ja – eigentlich –
Pagoden anschauen, platze aber jetzt mitten in ein Volksfest. Natürlich mal
wieder in der Minderzahl, 2 bis 3 andere Westler waren noch unterwegs…
Die Stadt Bagan ist seit langer ein Zentrum in diesem Teil des Landes. Bereits vor über tausend Jahren war die günstige Lage am Fluss bekannt und die im Folgenden herrschenden Könige Oberbirmas schätzten die fruchtbare Ebene. Schliesslich wurde der örtliche Schlangenkult vom Buddhismus abgelöst, der bereits seit längerem aus Indien nach Osten vordrang. Mit ihm als Herrschaftssicherung begann die Blütezeit Bagans und damit die Zeit des Pagodenbaus. 6000 religiöse Gebäude sollen insgesamt errichtet worden sein. Doch so wie die Religion den Aufstieg sicherte, trug sie letztlich zum Niedergang bei. Die Kosten für Neubauten, Unterhalt, Erhaltung der Gunst der Klöster und Provinzen stiegen ins unermessliche Höhen während an den Grenzen feindliche Völker das Land bedrängten und letztlich niederwarfen.
Alle müssen essen... |
Die Stadt Bagan ist seit langer ein Zentrum in diesem Teil des Landes. Bereits vor über tausend Jahren war die günstige Lage am Fluss bekannt und die im Folgenden herrschenden Könige Oberbirmas schätzten die fruchtbare Ebene. Schliesslich wurde der örtliche Schlangenkult vom Buddhismus abgelöst, der bereits seit längerem aus Indien nach Osten vordrang. Mit ihm als Herrschaftssicherung begann die Blütezeit Bagans und damit die Zeit des Pagodenbaus. 6000 religiöse Gebäude sollen insgesamt errichtet worden sein. Doch so wie die Religion den Aufstieg sicherte, trug sie letztlich zum Niedergang bei. Die Kosten für Neubauten, Unterhalt, Erhaltung der Gunst der Klöster und Provinzen stiegen ins unermessliche Höhen während an den Grenzen feindliche Völker das Land bedrängten und letztlich niederwarfen.
Geblieben sind ca. 2'000 Stupas und Tempel, die im
Laufe der folgenden Jahrhunderte den Kräften der Natur anheimfielen. In den
70er Jahren, nach einen grösseren fehlerhaften Sanierungen und vor allem einem
schweren Erdbeben war von einigen Gebäuden nicht mehr übrig, als ein Haufen
Steine und selbst diese wurden für andere Vorhaben verwendet. So begannen erst
in den Achtziger Jahren umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten, die nicht
immer – oder besser: eigentlich gar nicht – dem historischen Erbe gerecht
werden. Meistens handelt es sich um reine Neubauten, die sich an alten Plänen
und Fotos orientieren. Immerhin ist die Motivation historisch übernommen: die
Militärregierung konnte damit dem Volk zeigen, wie viel Wert ihr der Buddhismus
ist.
Sieht doch ein bisschen wie eine Kirche aus. Jederzeit könnte Orgelklang ertönen... |
Das also ist das Gebiet, in dem ich unterwegs bin
und so geht es von einer Pagode, einem Tempel, einer Stupa zur nächsten. Viele
Fotos, viel Sonne, viel Schweiss, aber am Ende des Tages, in diesem Fall gegen
15.30 Uhr) bin ich sehr zufrieden am Hotel wieder angekommen und kann den Rest
des Nachmittags mit dem Ausblick auf den Fluss geniessen.
Direkt vor meinen Augen wird auch schon ein Teil
des Panorama-Restaurants hergerichtet: grosse runde Tische, überzogen mit
goldenen Tischdecken. Die Stühle ebenso bezogen und die Gedecke unter Aufsicht
des Managers fein hergerichtet. Da fragt man sich doch gleich, welcher
besondere Anlass dort geplant ist – und ob der normale Hotelgast an dem Abend
dort auch Zutritt hat. Er hatte. Und der Barkeeper raunte mir am späteren Abend,
als die Festgesellschaft am Speisen war noch zu, dass heute die
Eigentümerfamilie gekommen sei und sie dort ihren Abend verbringen. Aha…
Der zweite Tag in Bagan glich im Wesentlichen dem
ersten, bloss dass ich erst gegen Mittag mit einer Tour startete. Diesmal ging
es gen Norden und Fahrerin war die Schwester von Naing Naing, die mich nach der
Hälfte an ihren Cousin (???) übergab und meinte, er fährt genauso gut und
sicher wie sie selbst. Alles okay also.
Die Tour beinhaltete als erstes den Besuch des Marktes
von Nyaung, der nördlichen Nachbarstadt von Bagan. Ein traditioneller Dorfmarkt,
ganz ohne Touristen, dafür viel roher Fisch, rohes Fleisch, Plastikstühle und
Gummischuhe. Alles das, was die Leute hier brauchen und was kein Touri kaufen
würde. Ich bin also am richtigen Ort.
Danach geht es weiter zur Schwezigon-Pagode, die auch
bereits fast tausend Jahre alt ist, aber das Gold glänzt immer wie neu. An dem
Ort bin ich dann noch Opfer einer Touristenfalle geworden und fand mich
plötzlich inmitten einer Schar von bettelnden Frauen jeglichen Alters wieder. Die
Reiseberichte im Internet geben Auskunft: wenn der Tourist zum Lucky Buddha
geht, was nichts mehr ist als eine verwitterte steinerne Säule, als Buddha absolut nicht erkenbar, wird er ordentlich abgezogen. Es war schon schräg und nachher ärgert man
sich. Aber was solls, auch das gehört dazu und kostete am Ende ein paar Dollar
und das Gefühl, reingelegt worden zu sein. Dabei war das noch nicht mal das Ende.
Am Eingang (mein Fahrer hatte mir geraten, meine Schuhe im Tuk Tuk zu lassen,
auch darüber schreiben die Reiseführer) hatte mich gleich eine Frau abgegriffen
und mir ein Papierschmetterling ans Hemd gesteckt. Ein Geschenk, und ich sollte
doch auf dem Rückweg wieder bei ihr vorbeikommen. Schön doof, sage ich heute.
Der Schmetterling als Erkennungszeichen für einen nichtsahnenden Touristen.
Dann die Sache mit dem Lucky Buddha. Nicht mit mir, dachte ich und nahm auf dem
Rückweg einen anderen Ausgang. Doch meine künftige Geschäftspartnerin hatte das wohl geahnt, stand bei Fuss und liess mich nicht gehen. Geschickt wurde ich an meinem Taxi
vorbeigelotst und fand mich an ihrem Familienstand wieder. Auch ein Stuhl wurde
mir für die Verhandlungen angeboten, den ich dann aber dankend ablehnte. Nach
erbittertem Feilschen kamen wir schliesslich ins Geschäft. Ein Messing(?)-Figürchen
für 7'000 Kyat (ca. 5 Dollar), handgemacht von ihrer armen armen Familie, die
das Geld soooo glücklich macht. Handarbeit, versteht sich. Seltsam nur, dass auf
dem ganzen Tempelareal, im ganzen von mir besuchten Burma überhaupt diese
Figuren verdammt einheitlich aussehen… Nein, sowas passiert mir nicht nochmal.
Doch das Figürchen ist jetzt in der Hand ihrer Schwester (?), die an ihrem
Stand das Papier zum Einwickeln hat. Also da rüber und gleich beginnt das Spiel
von vorne, noch ehe ich mein 5-Dollar-Souvenir überhaupt in Händen halte,
beginnt der Verhandlungsmarathon vor neuem. Diesmal breche ich aber ab und
verlange die Herausgabe meiner Ware. Nichts wie weg hier. Aber lustig war es
trotzdem. Das Papier, in das die Figur letztlich eingepackt war, ist auch
hochinteressant (siehe Bild)…
Ist das Mengenlehre? Profis bitte vor und erklären! (Für mich und die Verkäuferin-Schwester war es Einwickelpapier) |
Schreine überall - besonders hübsch mit Kabelkanal... |
Noch ein Dom |
Was die zwei wohl zu betratschen haben? |
Die Schwezigon-Pagode |
Ein bisschen italienische Gotik gefällig? |
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