Mein erster Ausflug nach Nevada hat sich als interessante, lohnende, aber zeit- und meilenraubende Angelenheit entpuppt. Auf der Nevada-Seite der Grossen Salzwüste gibt es eigentlich nichts, ausser Landschaft, aber ich brauchte kurzfristig mehr als das. Der Schweizer Ableger einer grossen deutschen Schuhhaus-Kette hatte mir noch in der vorigen Woche ein paar Sandalen verkauft, die sich einfach als nicht amerikatauglich enttarnten und an wichtigen Verbindungsstellen aufgaben. In Wendover war da nichts zu ersetzen. Es gab zwar einen kleinen Schuhladen (auf Empfehlung des Visitor Centers), aber dort gab es Lederschuhe und Sandalen aus Plastik (made in China). Immerhin habe ich im Family Dollar - das ist sowas wie in Deutschland McGeiz - alles für 1 Dollar - ein Reise-Set Nadeln und Faden erstanden, womit ich die Schuhe notdürftig flicken konnte. Da wa also Ersatz notwendig, den es allerdings nur auf der Ostseite der Salzwüste, im Gebiet Salt Lake City gibt. Also zurückfahren - einmal Utah und zurück... Günstigerweise lässt sich die Routenplanung auch ganz gut darauf anpassen. In Salt Lake City und seinen grossen Vorstädten gibt es unzählige Malls, Walmart-Supercenter und alles, damit ein ein Zivilisationsmensch kaufen kann, was er braucht. Auch Schuhe habe ich dann dort erhalten. Anschliessend und endlich notwendig ging es dann in Richtung Süden, dort wo hoffentlich die Sonne scheint, denn hier oben war es doch unverändert grau. Über den Bergen, die dazu zu überwinden waren, hat es dann noch so richtig geschüttet und das bei fast Null Grad...
|
Über 2000 Jahre alte Malereien der amerikanischen Ureinwohner
im Buckhorn Wash |
Schlussendlich gelandet bin ich dann in Green River,
einer alten Bekannten. Hier bin ich vor 3 Jahren schon einmal abgestiegen. Die Fahrt vorher verlief allerdings anders, nämlich von Norden durch das Gebiet der San Rafael Swell, einer geologischen Verwerfung, die unglaubliche Felsformationen hervorbringt und durch die man mit dem geeigneten Auto 100 Kilometer
unpaved roads fahren kann. Das machen übrigens viele Leute, denn die Gegend hat eine Menge Campingplätze und viele Strecken für Quad-Fahrer, ist also nicht gerade einsam.
Soweit mal für diesen Tag.
|
So sieht's aus... in Utah |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen