... verschiebe ruhig auf übermorgen. So ungefähr ist es mir mit dem Rest meines Reisereports gegangen. Erstmal in New York angekommen und das Touristen-Programm gestartet, blieb einfach keine Zeit mehr zum Schreiben. Also muss ich jetzt die ganzen fehlenden Tage nachholen, angefangen mit meiner Abreise in Denver am 13. August 2009. Ich hatte ja schon geschrieben, dass sich mein Hotel in Flughafennähe befand, also etwa 10 Meilen entfernt. Auch die Autovermietung hatte dort ihre Station, so dass ich das Auto direkt dort abstellen konnte. Es hätte auch noch andere Wege gegeben: ich habe mich schon gewundert, warum die Fahrzeuge auf dem Hotelparkplatz Zettel hinter der Windschutzscheibe hatten auf denen was von "Parkerlaubnis" stand. Meine Nachfrage an der Rezeption ergab, dass dies die Wagen sind, die von der Autovermietung direkt am Hotel abgeholt werden. Das heißt also, die Leute können hier übernachten und lassen sich morgens mit dem Shuttle-Bus zum Airport fahren, das Auto bleibt einfach auf dem Platz stehen. Irgendwann wird es sich der Eigentümer schon abholen - verrückte Welt. Ich habe das Auto brav zu Alamo gefahren, die Übergabe erfolgte problemlos und auch von dort ging es mit dem Shuttle zum Terminal. Einchecken, Sicherheitskontrolle, Monorail zum Abfluggate und dort wieder warten. Pünktlich ist dann das Flugzeug in Richtung New York gestartet und dort auch gelandet. Beim Flug über den Kontinent konnte ich noch schön die Landaufteilung bewundern: in der flachen Mitte der USA verlaufen die Landstraßen fast komplett parallel zueinander, die entstehenden Quadrate sind aufgefüllt mit runden Feldern: hunderte, tausende...
Im Osten dagegen überwiegen Waldflächen und von New York selbst habe ich beim Anflug gar nichts gesehen, es lag unter einer dicken grauen Wolkendecke. Als das Flugzeug darunter kam, schwebte es schon über dem Atlantik im Landeanflug auf JFK.
Dort habe ich erstmal auf mein Gepäck warten müssen, was dann aber irgendwann doch auf dem Karussell herangeschafft wurde, während Mark und seine Frau draussen mit dem Auto Runden drehen mussten. Die Kurzzeitparkzone vor dem Terminal ist eben nur zum Einsteigen gedacht. Nachdem das alles abgeschlossen war, ging es noch darum, meinen Bruder Sebastian abzuholen, der irgendwo in diesem Gewirr von Straßen und Terminals wartete, inzwischen entlassen von der Einreisebehörde. Aber auch das lief relativ problemlos ab, weil die Ausschilderung auch so großer Flughäfen wie JFK zuverlässig ist und das Straßensystem trotz der verwirrend verlaufen Fahr-Spuren sicher zum Ziel führt; in diesem Fall Terminal 8. Sebastian hat dort schon gewartet, so dass wir von dort direkt nach Connecticut starten konnten. Queens, Whitestone Bridge, Bronx, raus aus NYC, rein nach Connecticut. Trotzdem dauert die Fahrt lang, weil alle nach Hause wollen und ein verrückter Truck-Fahrer unbedingt den Merritt Parkway nehmen mußte, was im einen Totalschaden an seinem Anhänger einbrachte. Die Brücken sind einfach nicht hoch genug für diese Fahrzeuge...
Müde, aber zufrieden sind wir dann in Trumbull/Connecticut angekommen. Abendessen, ein paar amerikanische Bier - für mich war das alles etwas viel, so dass es mir am Morgen erst später besser ging...
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