24 August 2008

Der nordamerikanische Kontinent in aller Breite

Nun habe ich geschafft: von Küste zu Küste, vom Pazifik zum Atlantik, von Kalifornien nach Neuengland. Von den schönsten Landschaften durch die schönsten zu den schönsten... lesen kann das jeder, aber verstehen oder nachvollziehen ist etwas anderes. Das kann wohl nur jemand, der es mal gemacht hat: die Küste im Westen, die Berge, die Mitte und den Osten erreichen und dort an der Atlantikküste stehen und den Ozean sehen. Die nächste Station hinter dem Horizont ist dann erst wieder die spanische Küste; im Westen waren es die Küsten Asiens.
Der heutige Ausflug führte nach Newport, an die Atlantikküste Neuenglands. Hier habe ich nachgeholt, was ich in Monterey (Frank!) verpaßt habe: Clam Chowder, die berühmte amerikanische Fischsuppe essen. Sie wurde allerdings nicht im Brot serviert, aber sie war trotzdem absolut delikat. Newport ist eine der früheren amerikanischen Siedlungen und war einst eine bedeutende Stadt an der Ostküste, bevor sie von den Briten zerstört wurde. Heute sind aber noch viele der alten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert zu sehen und die Stadt wurde im 19. Jahrhundert "Sitz" des amerikanischen Geldadels. Etliche der gigantischen Villen, direkt an der Küste, können Touristen heute bestaunen und entlang des Cliff Walk erlaufen. Und Touristen gibt es hier überreichlich. Die ganze Stadt ist voller Autos aus allen umliegenden Staaten, gerade am Wochenende. Tausende von Leuten erkunden die Küstenregionen bei diesem herrlichen Sommerwetter und verstopfen die ganze beschauliche Stadt mit ihren SUV's und sonstigen Autos. Irgendwie gehöre ich und meine Gastgeber aus Connecticut ja auch dazu. Aber es ist einfach zu nice hier, durch die Stadt zu gehen, den Hafen zu sehen und den Cliff Walk entlangzulaufen. Die Küste ist zwar etwas steinig, aber einen kleinen Abschnitt gibt es mit Sand und man kann sich dort das Wasser um die Füße spülen lassen. Irgendwie ist es hier wärmer als am Pazifik, dafür aber mit viel Schlick und Tang. Und auf dem Atlantik fahren die Frachter in Richtung Europa. Abgesehen davon ist die Küste hier ganz anders als im Westen. Bei weitem nicht so rau und steil und nicht so neblig wie in Kalifornien und Oregon.
Zum Schreiben habe ich irgendwie jetzt weniger Zeit, weil ich hier bei Freunden bin und deswegen auch das Abendprogramm umfangreicher ist und es auch besser Essen gibt, als aus den vending machines in den Hotels. Deswegen mache ich jetzt auch erstmal Schluß, es gibt aber noch ein Bild von der Ostküste:

Keine Kommentare: