Die Raddampfer sind heute nur noch Touristenattraktionen. Ich denke, dass das hier aber gar nicht so richtig das historische Raddampferrevier ist, denn der Fluß ist hier sehr of aufgestaut und die Frachtschiffe müssen hier etliche Schleusen passieren, die es Mitte des 19. Jahrhunderts noch nicht gegeben hat. Das paßt dann aber mit der Geschichte von Lucky Luke und der Wettfahrt von New Orleans bis Minneapolis nicht zusammen. Ich muß sagen, ich weiß es nicht genau. Morgen werde ich noch ein wenig weiter nach Süden fahren, vielleicht gibts da noch neue Erkenntnisse.
Statt Raddampfer sind heute diese Schiffe die wichtigsten Verkehrsträger auf dem Fluß. Dieser Schubverband hat 10 Schubleichter und wartet auf die Einfahrt in die Schleuse. Am Unterlauf des Stromes sind Verbände mit bis zu 40 Schubleichtern üblich und 70 sind möglich.
Die Old River Road ist übrigens auch so ein Scenic Byway, eine speziell für Touristen ausgeschilderte Strecke mit diversen Aussichtspunkten und kleinen Städtchen, in denen man anhalten kann und alte Häuser anschauen kann. Eines dieser Städtchen ist Alma, direkt am Fluß gelegen.
Hoch über der Stadt gibt es einen Felsen, von dem aus man eine ganze Schleife des Flusses nebst einer Schleuse und eines Kohlekraftwerkes. Die Fahrt hinauf in diesen städtischen Park (Buena Vista Park) lohnt sich für die Aussicht auf jeden Fall, auch wenn sonst das Städtchen nicht weiter viel anzubieten hat. Um den Mississippi richtig zu erkunden. müßte man wohl die ganze Strecke bis zum Mündungsdelta hinabfahren, aber wie gesagt, der Strom ist über dreitausend Kilometer lang.
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