21 August 2008

From coast to coast ...

... verlangt einiges an Zeit im Auto. Die letzten zwei Tage habe ich ja in Lake Villa, Illinois in aller Ruhe und ohne viele Aktivitäten verbracht. Aber irgendwie ist mir nicht ganz bewußt gewesen, was die 950 Meilen zwischen Lake Villa und Hartford in Connecticut bedeuten. Die bedeuten nämlich, dass ich heute und auch morgen noch einmal ziemlich lange Autofahren werde, aber für das Gefühl, einmal von Küste zu Küste gefahren zu sein, ist es das wert, auch wenn sich die Highways manchmal ganz schön in die Länge ziehen. Heute bin ich also an Chicago vorbei Richtung Süden. Gern wäre ich nochmal durch die Downtown, den "Loop" gefahren, aber dann habe ich die entsprechende Ausfahrt verpaßt. Ich fuhr auf der 5. Spur links und die Ausfahrt war ganz rechts. TomTom war darauf nicht eingestellt (der wird sowieso nochmal mit mir schimpfen, weil ich immer was anderes mache, als er/sie ansagt...). So habe ich die Wolkenkratzer vom Auto aus gesehen und bin dann recht bald über den Chicago Skyway dran vorbei und in Richtung Indiana unterwegs gewesen. Chicago hat diesmal vergeblich auf mich gewartet, obwohl es so eine schöne und angenehme Stadt ist, wie ich im letzten Jahr erleben durfte. Beim nächsten Mal ist wieder ein Besuch dabei, versprochen.
In diesem Teil Amerikas gibt es wieder eine für Deutsche ungewöhnliche, aber hier selbstverständliche Sache: die Tollways. Die Interstate-Autobahnen sind in Obhut der Bundesregierung, aber diese kann die Erhaltung und Sanierung an private Firmen vergeben, die dann für die Benutzung eine Maut kassieren. Soetwas gibt es hier, im Osten und beginnenden Westen, häufig. Ich bin heute über die Hälfte der Zeit auf solchen Straßen gefahren. Man fährt durch eine Toll Station, bekommt ein Ticket und abgerechnet wird dann an dem Ende, an dem man rausfährt, d.h. der Betrag richtet sich nach der Länge der benutzten Strecke. Natürlich gibt es auch ein elektronisches Erfassungssystem, aber ansonsten sitzen in den Toll Booth's Angestellte, die die Beträge einkassieren. Es geht und lohnt sich also offenbar auch ganz unkompliziert ohne diese technischen Spielereien, die bei uns in Deutschland ja für sowas gleich entwickelt werden müssen (Beispiel Toll collect...). Die Mautstraßen sind dann auch in einem ziemlich guten Zustand, jedenfalls soweit ich das heute beurteilen konnte.
Übernachten werde ich heute in Brookville, das liegt schon in Pennsylvania. Die wunderschöne Landschaft mit den waldbedeckten Hügeln und auch die Amish People, die hier irgendwo leben, werde ich höchstens vom Auto aus sehen. Soviel für heute, leider ohne Bild.

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